[Für dieses Rezept gibt es eine neue Version: Zupfbrot]
Tomaten-Zupfbrot ist wirklich köstlich, es schmeckt herrlich leicht und fruchtig. Dadurch ist es ein perfekter Begleiter zu vielen Speisen. Es passt hervorragend zu Suppen oder Salaten. Und wenn euch bei diesem goldenen Herbstwetter der Sinn nach Grillem steht, habt ihr hiermit ein Superbrot! Ihr könnt es aber auch so machen, wie wir: einfach zwischendurch als Fingerfood wegknabbern.
Der Teig für mein heutiges Zupfbrot ist aus einer Reihe von verschiedenen Mehlen entstanden. Der größte Teil besteht aus einer handelsüblichen GF-Mehlmischung. Hinzu kommen Kastanienmehl und Bohnenmehl. Letzteres kannte ich bisher noch gar nicht, ich habe es bei einem Abstecher in einen afrikanischen Supermarkt gefunden. Schon beim Öffnen verströmt das Bohnenmehl einen unbekannten, aber angenehmen Geruch. Geschmacklich fällt es nicht besonders auf, verleiht dem Gebäck aber eine schöne Kruste.
Für eine kleine Kastenform:
250 ml lauwarmes Wasser
1 P. Hefe
1 TL Zucker
260 g GF-Mehl
20 g Kastanienmehl
20 g Bohnenmehl
1 P. Backpulver
1 TL Inulin
1 TL Xanthan
1 TL Salz
1 EL Oregano
1 EL Apfelessig
2 EL Olivenöl
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30 g Margarine
30 g Tomatenmark
30 g Ketchup
2 Spritzer Tabasco oder 1 TL Sweet-Chili-Sosse (besser weglassen, falls Kinder mitessen)
So geht’s:
Hefe und Zucker im Wasser auflösen.
Alle Teigzutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Evtl. noch etwas Mehl zugeben.
Den Teig zwischen 2 Lagen Klarsichtfolie ca. 5 mm dick ausrollen.
Für die Füllung alle Zutaten verrühren und auf den Teig streichen. Mit einem Messer ca. 20 x 4 cm große Streifen schneiden, diese von der schmalen Seite her aufrollen und aufrecht in die gefettete Form stellen.
Das Zupfbrot bei 180 Grad (Umluft) ca. 30 min. backen.
Tipp: Backt Zupfbrote besser nicht in einer Springform, sondern lieber in einer Kuchen- oder Auflaufform aus einem Stück. Die Füllungen sind oftmals zu flüssig und drohen dann über- oder auszulaufen. Ich hatte neulich das Pech, dass die leckere Tomatenfüllung den Weg durch die feine Ritze der Springform gefunden hat und heimlich, still und leise auf den Boden des Backofens tropfte. Es strömte ein sehr unangenehmer Geruch in die Küche und beim Öffnen der Backofentür konnten wir uns zumindest der Funktionsweise unseres Rauchmelders sicher sein. 😀
Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert, und auch euch wünsche ich keinen Küchenbrand!
Vielen Dank für die rasche Antwort! Das probiere ich die Tage mal aus 🙂
Dir noch einen schönen Abend
Ursel
Liebe Ursel,
vielen Dank für deine Anfrage. Das Zupfbrot-Rezept hat mir keine Ruhe gelassen. Inzwischen (3 Jahre später) habe ich meine Backroutine doch um einiges geändert. Das hat mich veranlasst, das Rezept einmal neu zu backen und es ein wenig zu vereinfachen. Ich hoffe, du kommst mit den leichten Änderungen gut zurecht. Das ursprüngliche Rezept bleibt bestehen, denn ich finde es ganz schön, wenn meine Leser und auch ich sehen, dass es hier eine Entwicklung zu beobachten gibt.
Viele liebe Grüße und hab einen schönen Tag
Stephanie 🙂
Hallo Stephanie,
vielen Dank für Deine Rezepte! Ich liebe Zupfbrot, habe mich bislang in glutenfreier Variante aber nicht drangetraut, da glutenfreies Gebäck ja meist recht weich daher kommt und ich entsprechende Probleme mit dem Formen sah. Aber Dein Rezept hat mich überzeugt, das probiere ich demnächst mal aus! Da ich jedoch keinen afrikanischen Laden in der Nähe habe, wüsste ich bitte gerne um welche Sorte Bohnen es sich handelt, steht was dazu auf der Packung?
Liebe Grüße
Ursel
Hallo Ursel,
vielen Dank für deinen Kommentar. Leider kann ich dir nicht sagen, um welche Bohnen es sich handelte. Dieses Mehl habe ich seither nicht mehr bekommen. Ich denke, du kannst es aber einfach durch beispielsweise Kichererbsenmehl austauschen.
Liebe Grüße und viel Spaß beim Backen
Stephanie 🙂