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Ein Jahreszeitenstöckchen von Sonja

Ich habe dieses Jahr meinen Blog gestartet. Niemals habe ich zu Beginn damit gerechnet, dass er am Ende des Jahres schon so gut gefüllt sein würde. Erst recht nicht habe ich damit gerechnet, dass so viele Menschen meine Rezepte lesen und auch noch gut finden würden. Gar nicht gerechnet habe ich allerdings mit Awards u. Ä., weil ich von deren Existenz überhaupt nicht wusste.

Darum freue ich mich um so mehr, dass ich diese Auszeichnungen bekomme! Für mich bedeutet dies, dass ihr meinen Blog mögt und gerne etwas mehr über mich erfahren möchtet als meine Backrezepte.

Liebe Sonja, heute danke ich ganz besonders dir dafür, dass du mir dieses Jahresstöckchen zuwarfst. Ich halte dich für eine wundervolle Frau! Ich lese so gerne in deinem Blog, deine Berichte über euer Leben sind inspirierend, tröstend, aufbauend. Das Leben so zu akzeptieren, wie es ist, kann manchmal hart sein. Bei dir habe ich das Gefühl, dass du/ihr es geschafft habt und nach vorne blicken könnt.

Ich fand Sonjas Blog Zweimalwunder, als ich – zwecks Austausch – auf der Suche nach Menschen war, die über ihr Leben und ihre Erfahrungen mit behinderten Kindern schreiben. Sonja macht dies in einer wirklich bewunderswerten Art und Weise, und ich kann euch einen Besuch dort wärmstens ans Herz legen.

Alle Familien mit behinderten Angehörigen, aber ich denke, insbesondere mit behinderten Kindern, kennen die Höhen und Tiefen, die das Familienleben so bereit hält. Entwicklungen, die ein behindertes Kind macht, werden noch 100-mal mehr gefeiert und bejubelt und mit Freudentränen bedacht. Denn wir kennen auch die Tiefen, die ein erneuter Krankenhausaufenthalt, das Bangen um die Gesundheit eines Kindes, das sich nicht mitteilen kann, mit sich bringt. Ganz zu schweigen von den teilweise wirklich mühseligen Amts- und Krankenkassengängen, dem Bitten (…!!!) um Genehmigung von Hilfsmitteln oder zusätzlichen Untersuchungen.

Familie

Ein Jahreszeitenstöckchen verlangt nach einem Rückblick auf’s gehende und einen Vorausblick auf’s kommende Jahr. Ich möchte versuchen, auf die wirklich schwierigen Fragen Antworten zu finden, ohne zu privat zu werden.

Das ist gar nicht so leicht, denn ich möchte insbesondere meine Kinder aus einem naturgemäß öffentlichen Blog heraushalten. Ihr Leser, die bis hierhin gekommen seid, wisst jetzt schon eine ganze Menge.

Eigentlich ist jedes Jahr für mich ein Besonderes. Bei vier Kindern, die älter werden 🙂  und bei denen jedes Schuljahr mindestens ein bis zwei neue Themen angesagt sind, bleibt die Spannung nicht aus:

  • ob es der dringende, weil lebenserhaltende Wunsch nach dem Auswandern in ferne Länder ist, weil das Leben ansonsten keinen Sinn mehr mache,
  • oder die Aussage „Ich geh da nicht mehr hin!!“ (erfolgt nach zwei Schnupperstunden beim Kickboxen und der anschließend erfolgten Unterschrift des Erziehungsberechtigten unter den – kostspieligen – Halbjahresvertrag) nach der ersten regulären Stunde,
  • oder die kleinen, großen Sorgen eines nicht mehr ganz so kleinen Jungen: „Ich freu mich auf die Schule!“ – „Kann ich noch im Kindergarten bleiben?“.
  • oder die Fragen, die wir Eltern uns stellen: geht mein Kind wirklich auf die richtige Schule? Bekommt das Kind die richtigen Therapien?

Wir sind also ganz gut beschäftigt, und ich musste den Familienplaner zur Hilfe nehmen, um mich nochmal auf 2017 rückbesinnen zu können.

Nun also zu deinen Fragen, liebe Sonja:

Rückblick auf 2017:

Wenn Du über Dein Jahr 2017 ein Buch geschrieben hättest, worüber würde es handeln?

Ein persönliches Buch handelte von meiner Familie, die einfach toll ist! ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ Da ich aber wahrscheinlich nur wenig persönliches ausplaudern würde, wäre es eine anonymisierte Familie, geschrieben unter Pseudonym.

An wen würdest Du Deine Danksagung im Buch richten?

An meinen Mann! Ohne dich wäre ich nicht die, die ich bin und nicht da, wo ich bin!

Welchen Tag würdest Du gerne aus dem Jahr 2017 streichen oder besser machen wenn Du könntest?

Ich wäre mit meinem Sohn nicht zum SPZ gefahren, weil wir dort nicht wirklich Neues erfahren haben.

Was hast du dieses Jahr besonders gut gemacht?

Ich glaube, ich habe mich beim diesjährigen Elternsprechtag so verhalten, dass meine Töchter gemerkt haben, dass ich hinter ihnen stehe.

Was hat sich 2017 für dich unerwartet zum Guten verändert? Und was war dein Anteil daran?

Ich habe mit meinem Blog etwas für mich gefunden, was mir rundum Spaß macht.

Ausblick auf 2018:

Wem möchtest Du in diesem Jahr etwas Gutes tun?

Meiner Familie, und zwar jedem einzelnen Familienmitglied.

Hast Du einen Wunsch, den Du Dir in 2018 gerne erfüllen möchtest?

Nein, aber ich wünsche mir Menschen, die andere akzeptieren können.

Was möchtest Du in 2018 besser machen?

Bessere Blogfotos.

Du bist in einem Zauberladen, was kaufst Du Dir für das Jahr 2018 und warum?

Toleranz, die ich wie Konfetti über die Erde werfe, und die jeden Menschen trifft (mich eingeschlossen).

Was wünschst Du Deinen Liebsten für 2018?

Das Beste!

Ich möchte das Jahreszeitenstöckchen nicht behalten, sondern gerne weiterreichen. Da es sich jedoch um eine sehr persönliche Sache handelt, kann ich verstehen, dass nicht jeder mitmachen möchte.

Also, ihr Lieben, wer es bis hierhin geschafft hat: ihr seid alle herzlich eingeladen, euren persönlichen Jahreszeiten-Blick mit uns zu teilen. Ich freue mich sehr über alle eure Kommentare und über diesbezügliche Beiträge!

Ich wünsche euch noch ein schönes Restjahr und alles Gute für und viel Freude in 2018!

Eure Stephanie!

P.S.: Ein bisschen Blogwerbung muss noch sein: Claire von Mama streikt hat auch ein Jahresstöckchen von Sonja erhalten. Schaut unbedingt mal rein, wenn die Themen Kindererziehung, „Doppelbelastung“ und/oder Pflege von Angehörigen auch eure Themen sind (z. B. „Lebt Tante Tilly noch?“; #carearbeitmusssichtbarwerden).

4 Gedanken zu „Ein Jahreszeitenstöckchen von Sonja“

  1. Liebe Stephanie,
    herzlichen Dank dafür, dass Du meinen Blog erwähnt hast. Das freut mich sehr. Ich habe auch von Sonja ein Jahreszeitenstöckchen bekommen und gebe zu, dass ich die Fragen noch nicht beantwortet habe…….aber ich bin dabei und werde auch in den nächsten Tagen meine Antworten veröffentlichen. Versprochen!!!

    Ich wünsche Dir und Deiner Familie einen guten Rutsch und ein 2018, genau so, wie es für Dich gut ist.

    Herzlichst, Claire

  2. Meine Liebe, schön, dass Du mitgemacht hast auch wenn es eine sehr persönliche Sache war. Deine Anmerkungen zu mehr Toleranz und Akzeptanz finde ich wunderbar und unglaublich wichtig. Vielen lieben Dank auch, dass Du so lieb über mich und meinen Blog schreibst. Ich freue mich wirklich sehr, Dich kennengelernt zu haben. Für das kommende Jahr wünsche ich Dir und Deiner Familie nur das Beste. Ich freue mich auf den weiteren Austausch mit Dir. Alles Liebe, Sonja

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