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Grundrezept: Muffins

Muffins sind in ihrer Grundform wirklich einfach zu backen. Es gibt nur wenig zu beachten, damit die kleinen Kuchen locker aufgehen und eine schöne runde Form annehmen.

Das Tolle an Muffins ist zweifelsohne, dass sie so hübsch anzusehen sind. Es gibt ja wirklich unzählige Dekoartikel, mit denen sie aufgepeppt werden können. Und dabei rede ich noch gar nicht von Toppings und Frostings und Zuckerdeko, mit deren Hilfe aus den Minis echte Stars und Kunstwerke werden.

Wie für einen großen Kuchen, so wird auch für Muffins eine entsprechende Backform benötigt. Da jedoch nach meiner Erfahrung die Küchlein sowieso an der Form kleben bleiben, wird der Teig meist in zusätzliche Papierförmchen gefüllt.

Wer – so wie ich – wirklich oft Muffins backt und hinterher nicht so viel Abfall haben möchte, sollte über die Anschaffung von Silikonförmchen nachdenken. Diese sind spülmaschinengeeignet und so stabil, dass sie sogar ohne Muffinblech zum Einsatz kommen können.

glutenfreie Cupcakes
Pinky: Rosa Kirsch-Muffin

In diesem Grundrezept stelle ich ausschließlich die Zubereitung des Teiges vor, ich gehe hier nicht auf Toppings etc. ein.

Für 12 Stück:

ZUTATEN ALTERNATIV
1 Ei entsprechende Menge Ei-Ersatz oder
1 EL Soja- oder Süßlupinen- oder Kichererbsenmehl in 2 EL Wasser angerührt oder
ca. 60 ml Abtropfwasser von Hülsenfrüchten aus der Dose oder
3 EL Apfelmus, Nussmus etc.
100 g Süßungsmittel z.B. (Rohrohr-)Zucker, Honig, Sirup, Agavendicksaft etc.
Für eine fruktosearme Variante: Traubenzucker (Ggf. etwas mehr nehmen, da beim Backen der süße Geschmack abnimmt.)
80 ml Öl keine Alternative, ich finde selbst zerlassene Butter oder Margarine ergibt keine vergleichbare Lockerheit; auch Kokosöl eignet sich m.E. nur bedingt, da der Geschmack sehr dominiert
200 ml Flüssigkeit ein Milchprodukt (z.B. Milch, Buttermilch, Jogurt, Schmand, etc.) oder
die laktosefreie Variante oder
die Pflanzenmilchvariante oder
Saft (z.B. von ebenfalls verwendeten Dosenfrüchten) oder
ein Mix aus allem
1 EL Essig nicht notwendig bei Buttermilch
200 g GF-Mehl hier zählt der Geschmack bzw. eine Mehl-/Stärke-Kombination, die funktioniert; Anfänger nehmen am besten getestete bzw. handelsübliche Mehlmixe
2 ½ TL Backpulver
1 TL gem. Flohsamenschalen

Hiermit lassen sich schon kleine Muffins backen. Wer etwas Besonders haben möchte, fügt nun noch hinzu:

OPTIONAL (einzeln oder Mix)
bis zu 50 g trockene Zutaten Kakaopulver, Schokostückchen
Flocken, Nüsse, Samen, Pops,
Trockenfrüchte
bis zu 100 g Früchte frisch, tiefgekühlt, aus der Dose (abgetropft)
Gewürze Vanille, Zimt, Kardamom etc
Schokomuffin_vegan2
Vegane Schoko-Muffins

So geht’s:

  1. In einer Schüssel:
    das Ei leicht verquirlen oder
    den Ei-Ersatz nach Packungsanleitung zubereiten oder
    Sojamehl mit Wasser anrühren oder
    das Abtropfwasser leicht schaumig rühren oder
    das Apfelmus hineingeben.
  2. Das Süßungsmittel zugeben und schaumig rühren. (Nur bei süßen Muffins!)
  3. Alle flüssigen Zutaten hinzugeben und vorsichtig verrühren.
  4. Alle trockenen Zutaten mischen und ebenfalls verrühren.
  5. Alle optionalen (ggf. klein geschnittenen) Zutaten zugeben und unterrühren.
  6. Der Teig sollte relativ flüssig sein – ähnlich wie Waffelteig. Evtl. muss hier noch mehr Flüssigkeit ergänzt werden.
  7. Den Teig auf 12 Muffinförmchen verteilen.
  8. Die Muffins bei 160 Grad (Umluft) für 20 bis 30 min. backen (Stäbchenprobe!). Die unterschiedliche Backzeit ergibt sich durch die Zusammensetzung der Zutaten.
  9. Auskühlen lassen – fertig! – essen – oder weiterdekorieren 🙂

Schritt-für-Schritt-Bilder für eine vegane Muffin-Variante:

Genauso einfach lassen sich auch herzhafte Varianten zubereiten:

  1. Zucker weglassen
  2. Zwiebeln und Gemüse anstelle von Früchten
  3. Käse- und/oder Wurststückchen
  4. Gewürze: Pfeffer, Curry, Paprika, Kräuter etc.
Herzhafte Muffins4
Mit Walnüssen, Trockentomaten und Schafskäse.
FI-Muffins1
Fruktosearm: Marmor-Muffins mit Traubenzucker

4 Gedanken zu „Grundrezept: Muffins“

  1. Lieben Dank, dass du die Rezepte mit uns teilst! Wir müssen uns erst seit kurzem glutenfrei ernähren, da es bei meiner 5 jährigen Tochter festgestellt wurde. Da ich darum nohh Anfängerin auf diesem Gebiet bin eine Frage: welches Mehl genau kannst du für die Muffins empfehlen? Bin da echt durcheinander welches Mehl für was gut ist…..
    Liebe Grüße, Janine

    1. Liebe Janine,
      vielen Dank für deinen lieben Kommentar.
      Für meine Muffins nehme ich am liebsten meine Helle Mehlmischung. Die klappt für süße Backwaren immer sehr gut. Du findest die Mischung unter der Rubrik „Grundrezepte“. Bei herzhaften Muffins variiere ich die Zusammensetzung ein wenig und nehme kräftigere Mehle hinzu, wie Buchweizen, Braunhirse- oder Kastanienmehl.
      Du musst tatsächlich ein wenig experimentieren, wie es dir und deiner Tochter schmeckt. Am Anfang wird es ungewohnt sein, aber man gewöhnt sich sehr gut daran. Die Helle Mehlmischung ist im Geschmack am neutralsten, damit würde ich beginnen.
      Liebe Grüße und viel Spaß beim Backen
      Stephanie

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