In meiner Kindheit gab es bei uns eine Konditorei, die die weltbesten Reistörtchen im Angebot hatte. Manchmal Sonntags, wenn es ausnahmsweise keinen selbstgebackenen Kuchen gab, gingen wir dorthin und besorgten “Teilchen” für’s heimische Kaffeetrinken. Jeder durfte sich eins aussuchen. Meine absoluten Lieblinge waren Reistörtchen!!
Ich habe es ein wenig zelebriert, dieses Törtchen zu essen: erst das Papier rundherum ablösen, dann Bissen für Bissen geniessen und dabei die Reiskörner im Mund langsam zerknabbern. 😀 😀
Ich weiss nicht was, aber irgendwas ist über die Jahre passiert 😀 : ich wurde älter, bin viel umgezogen, das Reistörtchen wurde vergessen, die Konditorei gibt es inzwischen gar nicht mehr und Reistörtchen gibt es fast gar nicht mehr 🙁
Ab und zu kommen Momente, an denen ich mich an das Reistörtchen erinnere, wahrscheinlich langweilige Sonntag-Nachmittage-ohne-selbstgebackenen-Kuchen-Momente.
Lange Rede kurzer Sinn: ich habe es endlich geschafft, Reistörtchen zu backen, aber ausgerechnet an einem Wochenende, bevor wir vergessen hatten einzukaufen. Jetzt sind meine Reistörtchen nicht mit klassischen Back-Zutaten entstanden (ohne Butter, Milch und Ei), aber zum Glück gehen in einem glutenfreien Haushalt einige Dinge nie aus.
Schaut selbst, ob euch mein Rezept gefällt, ich freu mich sehr über eure Meinung. 🙂
Für 12 Stück:
120 g Milchreis
500 ml Soja- oder Reismilch (bei mir halb/halb)
50 g Margarine
1 EL Apfelmus
1 bis 2 EL Agavendicksaft
200 g GF-Mehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Zimt
200 ml Soja- oder Reismilch
1 EL Essig
Zimt & ZuckerSo geht’s:
Den Milchreis mit der Soja-/Reismilch zubereiten.
Margarine schaumig rühren, Apfelmus und Agavendicksaft unterrühren.
Mehl, Backpulver, Zimt mischen und unterrühren. Soja-/Reismilch und Essig zugeben und cremig verrühren. Anschließend den Milchreis unterrühren und auf 12 Muffinförmchen verteilen. Mit Zimt & Zucker bestreuen.
Bei 160 Grad (Umluft) für ca. 30 min. backen.