Ein Garten ist etwas wunderbares. Hier findet jeder das, was er braucht:
die Kinder Spannung und Abenteuer im Spiel, die Teenies eine einsame Ecke zum Relaxen und die Erwachsenen Ruhe auf dem Gartenstuhl oder sowas wie meditative Entspannung bei der Gartenarbeit.
Dass wir allerdings nach Jahren einen neuen Baum entdecken würden, damit hatte keiner gerechnet. Ausgerechnet in einem wiederholt trockenen Sommer entpuppte sich ein unscheinbarer schmaler Baum als früchtetragendes Wunder.
Ich erkannte in den Früchten eine Pflaumensorte. Diese liebe ich und daher freute ich mich riesig über meine ersten eigenen! Allerdings wurden sie nicht größer und auch nicht blau, sondern blieben hartnäckig klein und grün. Nach der ersten Enttäuschung, dass es sich vielleicht doch um eine ungenießbare Ziersorte handelt, machten wir uns zum nächsten Gartenbetrieb auf.
“Oh, da haben Sie aber was Feines!”, freute sich die Gärtnerin, “Schade, dass Sie mir nicht mehr mitgebracht haben.” Wir erfuhren, dass in unserem Garten eine Reneklode, eine wohl relativ seltene und edle Pflaumensorte wächst. Die saftigen, kleinen Früchte bleiben tatsächlich grün und haben einen zarten süßsäuerlichen Geschmack.
Wie Pflaumen schmecken sie außerdem nicht nur frisch vom Baum gepflückt, sondern auch im Streuselkuchen verbacken wunderbar. Jetzt noch ein Tässchen Kaffee dazu und wir genießen unseren Garten von der Terrasse aus.
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